Die Inbetriebnahme kommt mit Sicherheit: Green Wind Construction
Endlich ist es so weit! Der Bau einer Windenergieanlage beginnt. Nach oftmals langwieriger Projektentwicklung inklusive aller Genehmigungsverfahren, werden die ersten Zuwegungen hergestellt und das Fundament gebaut. Alle Partner sind an Bord. Maximilian Horn, Abteilungsleiter der neu gegründeten Green Wind Construction GmbH & Co. KG, koordiniert das gesamte Bauvorhaben bis hin zur Inbetriebnahme der Anlagen. Aktuell ist er in Brandenburg mit seiner Crew in Beeskow und Schrepkow unterwegs.
2 Windparks im Bau
Der Aufbau und Betrieb eines Energieparks erfordert ein Höchstmaß an Planung und Logistik und muss mit den jeweiligen Herstellern, Dienstleistern und der Projektentwicklung Hand in Hand gehen. Das gilt für Windenergie-, Photovoltaik- wie auch für Wasserstoff-Projekte. Im Repowering-Windpark Schrepkow entsteht in einem 2. Bauabschnitt derzeit eine N133/4.8 des Herstellers Nordex. In Beeskow koordiniert Green Wind Construction in einem mit weiteren Projektierern durchgeführtem Repowering-Projekt den Bau der Infrastruktur zur Errichtung von 8 Enercon E 160.
Wir fragen Max nach seinem Karriereweg und zu Perspektiven des neuen Unternehmens:
Von der Pieke an
Maximilian, 39, arbeitet für greenwind bereits seit 2012 – zunächst als Praktikant. Er schrieb hier seine Bachelor- und Masterarbeit als Werkstudent, machte seinen Master of Science Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) bei Prof. Twele und wurde umgehend in die technische Betriebsführung von greenwind übernommen. Dann fing es mit einem ersten Projekt in der Bauleitung an: Ein Repowering-Projekt in Timpberg mit dem Rückbau von 2 x V80 und der Errichtung von 2 x V 112. So wuchs sein Aufgabengebiet mitsamt neuer Projekte von Jahr zu Jahr und mündet nun in die neue Gesellschaft Green Wind Construction GmbH & Co. KG.
Was ist das Besondere an eurer Arbeit?
Die Abwechslung. Jedes Projekt hat seine Eigenarten. In unserem bisher größten Windpark Vormark haben wir 14 Anlagen in sechs Monaten errichtet und das erste Umspannwerk gebaut. Man entwickelt für jedes Projekt ein bestimmtes Gefühl. In Freist war es der Corona Lockdown, den wir meistern mussten. In Freudenberg haben wir in kürzester Zeit 15 km Kabeltrasse beantragt Genehmigung erwirkt und gebaut. Die schnelle, reibungslose Umsetzung ist für unsere Kunden immer wichtig. Wir sind wendig und arbeiten mit allen auf Augenhöhe. Auf diese Weise haben wir schon rund 100 MW in Betrieb genommen.
Wie sieht es perspektivisch aus?
Da gibt es eine steile Entwicklung. Wir haben deutlich mehr Projekte in der Pipeline als früher. Bisher waren es ein, zwei pro Jahr, das wird sich auf drei bis vier erhöhen. In der Pipeline für die nächsten Jahre sind voraussichtlich 15 Projekte mit insgesamt ca. 30 Windenergieanlagen mit jeweils 5 bis 6 MW.
Sind da Engpässe zu erwarten?
Durch den Ausbau der Erneuerbaren und dem gleichzeitigen Fachkräftemangel auf allen Ebenen erwarten wir Komplikationen, auf die wir uns vorbereiten. Wir planen natürlich vorausschauend was mögliche Engpässe im Bereich Netzanschluss, Fachkräfte, Gutachter für Zertifizierungen, Lieferketten etc. angeht. Wir bauen größere Anlagen, das heißt auch: aufwendigere Anlieferungen, generell die Vorbereitung mit unseren Partnerfirmen, seien es Fundamentfirmen, Wegebauer, Firmen für den Kabeltiefbau oder Hersteller. Aufgrund unserer langjährigen Netzwerke mit vertrauten Partner:innen sehen wir uns da aber sehr gut aufgestellt.
Was gefällt dir an deiner Arbeit?
Ich arbeite bei greenwind in einem Umfeld, in dem ich Werte und Normen teile. Ich hatte bei greenwind immer die Möglichkeit, meine eigene Person und Position weiterzuentwickeln. Was mir bezüglich meiner Arbeit gefällt: Das Ziel jedes Projektes steht fest: Die Inbetriebnahme kommt mit Sicherheit! Ich finde das sehr befriedigend.
Das Gespräch führte Anke Kuckuck.