Windenergietage in Potsdam:
Christoph Heilmann leitet greenwind Forum
Seit zwölf Jahren leitet er eines der Fachforen bei den Windenergietagen Berlin/Brandenburg. Dr.-Ing. Christoph Heilmann (Foto), bei greenwind für Forschung und Entwicklung zuständig, ist auch bei den 33. Windenergietagen Potsdam vom 12. bis 14. November wieder mit dabei. Für das greenwind Forum 3 am Donnerstag, 13. November von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr hat Heilmann ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das er mit Georg Meyer, Geschäftsführer bei greenwind, präsentiert.
Wir fragen nach:
Christoph, was reizt dich an der langjährigen Zusammenarbeit mit den Macher:innen der Windenergietage?
Christoph: Harald Düring, Initiator und Chef der Windenergietage, ist einfach mit Leib und Seele für die Menschheit und die Windenergie unterwegs. Er liebt es, Menschen zusammenzubringen. Sein sehr kleines, sehr engagiertes Team stemmt dieses Riesen-Event und koordiniert es zu einem bunten Wissens-Feuerwerk.
Worauf legst du bei der Auswahl deiner Referent:innen besonderen Wert?
Christoph: Auf die fachliche Qualität, damit auf Fachfragen auch Fachantworten kommen. Da hat greenwind Einiges zu bieten. Auf den Windenergietagen reden alle auf Augenhöhe miteinander und teilen ihr Wissen, um die Branche voranzubringen.
Was ist dein Leitgedanke im greenwind Forum?
Christoph: Der Systemgedanke! Es braucht einerseits Weitblick auf das jahrzehntelange Anlagenleben, um die Gesamtwirtschaftlichkeit zu erreichen. Andererseits auch Fokus, um wichtige Details zu lösen, bevor sie ein Problem werden. Eine Windenergieanlage ist ein durch Wind und Betrieb stark schwingendes System. Wenn ich das nicht mit im Fokus habe, gibt es mehr Ertragsausfall, Verschleiß und Schäden. Wir wollen Schwingungen überwachen und vorausschauenden Service machen. Die Einbindung ins elektrische System ist wesentlich, um die Anforderungen von Gesetz und Markt zu erfüllen und wirtschaftlich zu sein. Da helfen innovative Dienstleistungen, die gesamte Energieversorgung schneller komplett erneuerbar zu machen.
Was macht den außerordentlichen Erfolg dieser Veranstaltung aus?
Christoph: Hier stehen nicht die großen Stände, um andere zu beeindrucken. Hier sind motivierte Menschen vor Ort. Und das kunterbunte, spielerische Rahmenprogramm lockert alle auf.
Ist dir eine Begebenheit aus deinen Foren besonders in Erinnerung?
Christoph: Das Forum Fundamente, Türme und Infrastruktur vor zwei Jahren. Der Raum war früh morgens überfüllt, als die Fa. Max Bögl die bohrenden Fragen aus dem Publikum beantwortete. Und nach dem letzten Vortrag von Fa. Koopmann machten wir Überstunden. Alle waren dankbar, endlich jemanden zu treffen, der auf alle Fragen zu Kabeltrassen verständliche Antworten gab, während draußen schon die Plakate abgerissen wurden. Das unterstreicht die Leidenschaft der Teilnehmenden für Windenergie als wesentlichen Baustein für eine gesunde, lebenswerte Welt.
Das Gespräch führte Anke Kuckuck
