Geräuschoptimierung – Eine erfolgreiche Fallstudie




Martin Peters, Leiter Messtechnik

Die Betriebsgeräusche von Windenergieanlagen müssen auf ein Minimum reduziert werden, um die Akzeptanz der Windenergie in angrenzenden Wohngebieten zu gewährleisten. Unsere Fallstudie zeigt die erfolgreiche Geräuschreduzierung durch Blattwinkeloptimierung, die zudem herstellerunabhängig ist und den Einbau von Blattelementen überflüssig macht.

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In Deutschland wird daher bereits im Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen eine Schallimmissionsvorhersage herangezogen, um zu beurteilen, ob die nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz vorgegebenen Schalldruckpegel eingehalten werden. Wird der Grenzwert während des tatsächlichen Betriebs der Windenergieanlage überschritten, können die Behörden einen lärmreduzierten Betrieb oder sogar eine Nachtabschaltung anordnen. Im vorliegenden Fall verlangte die Behörde aufgrund von Beschwerden von Anwohnern über nächtlichen Lärm des Windparks (der bereits im lärmreduzierten Betrieb betrieben wurde) eine Lärmemissionsmessung an einer Multi-Megawatt-Windkraftanlage.

Der ermittelte Schalldruckpegel von 102,4 dB(A) überschritt den am Standort genehmigten Schalldruckpegel von 102,0 dB(A). Der Betreiber wurde von den Behörden aufgefordert, Maßnahmen zur Lärmreduzierung zu ergreifen, andernfalls würde eine Abschaltung des gesamten Windparks in der Nacht angeordnet.

Um die Geräuschemissionen zu reduzieren, gibt es verschiedene Ansätze:

  • Hardwareseitig können Blattelemente wie z.B. Hinterkantenverzahnungen nachgerüstet oder bereits bei der Rotorblattproduktion werkseitig eingebaut werden.
  • Die Betriebsleitung kann angepasste Nachtmodi einstellen, die einen Kompromiss zwischen Lärm und Stromerzeugung darstellen.


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